Zeit für Sommerblumen

Unsere Gartentipps für den Juni

Endlich können Sie die empfindlichen Sommerblumen pflanzen - aber vergessen Sie die Bewässerung nicht.

Pflanzzeit für Sommerblumen

  • Im Juni können noch empfindliche Sommerblumen für Kübel, Kästen und Beete gepflanzt werden. Dazu gehören: Leberbalsam (Ageratum), Fuchsschwanz (Amarantus), Hundszunge (Anchusa), Löwenmaul (Antirrhinum), Bärenohr (Arctotis), Spinnenpflanze (Cleome), Schmuckkörbchen (Cosmos), Mittagsgold (Gazania), Männertreu (Lobelia), Levkoje (Matthiola), Gauklerblume (Mimulus), Ziertabak (Nicotiana), Petunie (Petunia), Feuersalbei (Salvia), Studentenblume (Tagetes), Verbenen (Verbena) und Zinnie (Zinnia).

Pflanzen im Container

Pflanzen im Container können ohne Rücksicht auf die Pflanzzeit gesetzt werden.

Rote Versuchung: Erdbeeren

  • Wenn Sie Ihre Erdbeerpflanzen selbst vermehren möchten, sollten Sie darauf achten, dass Sie nur Ableger von solchen Pflanzen nutzen, die sich durch reichen Fruchtbehang auszeichnen.
  • Mulchen Sie jetzt Ihre Erdbeerbeete mit Stroh. Das schützt den Boden vor Verschlämmung und Austrocknung und die Früchte liegen trocken. Nachteil: Auch Nacktschnecken fühlen sich unter dem Stroh wohl. Drohen kalte Nächte unter dem Gefrierpunkt, kann die Erdbeerblüte durch eine Vliesabdeckung geschützt werden.
  • Erdbeeren nur bei Trockenheit wässern, denn zuviel Wasser fördert Fäulnis und verschlechtert den Geschmack. Stroh unter den Früchten gibt saubere Erdbeeren und verringert die Gefahr von Fäulnis.

Obst im Juni

  • Spätestens Anfang Juni beginnt die 1. Generation des Apfelwicklers (Obstmade) mit der Eiablage. Legen Sie daher Obstmaden-Fanggürtel um die Stämme der Apfelbäume. Darunter verkriechen sich die geschlüpften Raupen und lassen sich dort ab Ende Juni/Anfang Juli absammeln.
  • Sie mögen keine madigen Pflaumen, Zwetschen, etc., dann sammeln Sie die grünen abgestoßenen Früchte (Befall 1. Generation Pflaumenwickler) auf und vernichten Sie diese. Dadurch wird die ab Juli fliegende 2. Wickler-Generation deutlich reduziert.
  • Mit Monilia infizierte Blüten und Triebspitzen bei Aprikosen, Pfirsichen und insbesondere Sauerkirschen herausschneiden zur Reduktion des Infektionsdruckes.
  • Stachelbeeren: Mehltaubefall kontrollieren, befallene Triebspitzen abschneiden und entfernen. Anfällige Sorten im Spätjahr durch mehltaufeste Sorten ersetzen.

Heckenschnitt und Weinreben

  • Heckenschnitt: Dort wo keine Vögel mehr brüten, kann ab Ende des Monats die Hecke geschnitten werden.
  • Nun ist es an der Zeit, die Weinreben am Haus zu schneiden. Kürzen Sie die Triebe bis auf 3 Blattansätze vor den Trauben ein.

Gartenpflege im Sommer

  • Achten Sie bei im vor längerer Zeit gepflanzten Gehölzen auf die Anbindestellen. Vergessene Stricke und Knoten würgen dem Baum oft den Lebensnerv ab! Zu enge Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden.
  • Stützen Sie hochwachsende Stauden durch Hochbinden ab, damit sie von eventuellem starken Juniregen nicht an den Boden gedrückt werden. Auf diese Weise hält die Blütenpracht länger.
  • Rittersporn blüht nach der Hauptblüte im Juni ein zweites Mal im September, wenn Sie die alten Blüten bis zum Boden entfernen.
  • Rosen dürfen nur bis Juli gedüngt werden. Spätere Düngergaben verhindern ein Ausreifen des Holzes, die Pflanzen können im Winter Schaden nehmen. Schneiden Sie verblühte Rosen regelmäßig aus.

Gießen nicht vergessen

Die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Juni liegt bei ca. 60-70 mm Regen. In den letzten Jahren, fiel diese allerdings deutlich geringer aus. Gerade jetzt brauchen die Pflanzen eine ausgewogene Bewässerung. Bedenken Sie, dass an warmen, trockenen Tagen bis über 5 l Wasser pro qm Boden durch Verdunstung verloren gehen!

Alle Pflanzen, die im Frühjahr gepflanzt wurden brauchen Wasser! Sind die Ballen einmal ausgetrocknet, nehmen sie nur schwer wieder Wasser auf!