Von Frost bis Schneeglöckchen

Unsere Gartentipps für den Februar

Wir sagen Ihnen, wie Sie Sie die frostfreien Wintertage am besten nutzen - oder nach heftigen Schneefällen wieder Ordnung schaffen.

Allgemeine Tipps

  • Schneeglöckchen und Frühlingsknotenblumen können nach der Blüte geteilt und vermehrt werden.
  • Eine Packung aus Pferdemist erwärmt den Boden im Frühbeet und Kleingewächshaus, so dass Sie Mitte des Monats die ersten Salate pflanzen können.
  • Heben Sie die zu packende Fläche 50 bis 60 cm tief aus und bringen Sie den Mist 30 bis 40 cm hoch ein. Nach leichtem Festtreten wird mit warmem Wasser gut angegossen und mit frischem Boden aufgefüllt. Achtung: Eine Pflanzung darf erst 5 Tage nach der Mistpackung erfolgen.
  • Nach heftigen Schneefällen kann es sinnvoll sein, die Äste von Gehölzen durch leichtes Schütteln von ihrer Schneelast zu befreien, um unerwünschte Astbrüche zu vermeiden. Besonders gefährdet sind Immergrüne und Koniferen, auf deren dichtem Blattwerk besonders viel Schnee liegen bleibt.
  • Nutzen Sie frostfreie Wintertage, um den Lagerraum mit Dahlien- und Gladiolenknollen zu lüften. Vor allem Dahlienknollen sind bei hoher Luftfeuchtigkeit anfällig für Lagerfäulen.
  • Vergessen Sie nicht, die eingewinterten Kübelpflanzen mäßig, aber regelmäßig zu gießen. Vorzeitige Austriebe kann man einfach zurückschneiden.

Rund ums Obst

  • Denken Sie daran, die Leimringe an den Obstbäumen zur Bekämpfung des Frostspanners regelmäßig zu überprüfen, um sie bei Bedarf erneut mit Leim zu bestreichen.
  • Lassen Sie das beim Winterschnitt anfallende Schnittholz zwischen den Obstbäumen liegen. Es lenkt Rehe und Hasen vor allem von Jungbäumen ab.

Wenn bisher noch nicht geschehen, erhalten die Stämme der Obstbäume bei frostfreiem Wetter einen Bio-Baumanstrich. Dieser Anstrich ist in der
zweiten Winterhälfte besonders wichtig, weil die Sonne dann schon viel Kraft hat. Die weiße Farbe schützt die Rinde vor schroffen Temperatur-veränderungen (tagsüber starke Sonne, nachts starke Abkühlung) und damit vor der Entstehung von Frostplatten. Zudem lässt sich ein vorzeitiges Erwärmen des Holzes verhindern und somit ein zu frühes Austreiben der Knospen.

Boden im Winter

Jetzt ist eine optimale Zeit, um Bodenproben aus dem Garten untersuchen zu lassen. Erfasst werden die Hauptnährstoffe Phosphor, Kalium und Magnesium, der pH-Wert und in der Regel auch der Humusgehalt. Das Untersuchungsergebnis ist bei den meisten Bodenlabors kombiniert mit einer genauen Düngungsempfehlung.

Wer einen besseren Überblick über seinen Boden bekommen will, kann jetzt Bodenproben untersuchen lassen (z. B. bei der Firma Bech) auf die Hauptnährstoffe P, K, Mg, pH-Wert, Kalkgehalt und Humus. Eine sinnvolle Maßnahme gerade für umweltbewusste Gartenfreunde.

Schnitt im Winter

Auch die 3 bis 4-jährigen Triebe der Kiwi werden jetzt entfernt. Die Seitentriebe werden auf 3 bis 5 Augen (Knospen) zurückgeschnitten.

Verwenden Sie für den Obstbaumschnitt nur scharfe Gartenscheren, damit es nur "saubere Wunden" gibt. An der Qualität einer Gartenschere sollte man nicht sparen, denn hochwertige Schneidwerkzeuge erleichtern die Arbeit und verbessern das Ergebnis.

Düngen im Februar

Langsam wirkende organische Dünger wie „NaturPur“, „Animalin“, Stallmist und Kompost können Sie jetzt bereits ausbringen, da sie kaum schnell löslichen Stickstoff enthalten und damit die Gefahr der Auswaschung gering ist.